ROSIE AGAINST LEUKEMIA
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"Manchmal kann man nicht die Situation ändern, in der man sich befindet, aber die Art, wie man mit ihr umgeht!"

Gute Nachrichten.

28/4/2016

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Ich habe mir angewöhnt, jeden Abend beim Einschlafen an die positiven Dinge des Tages zu denken und so jedem Tag etwas Lebenswertes zu geben. Manchmal ist das schwierig, manchmal überhaupt nicht. So wie heute. Heute war ein richtig guter Tag! 
Am Morgen musste ich in's Spital zur Blutkontrolle. Eigentlich wollten wir mit der Tabletten-Chemo anfangen, leider sind meine Granulozyten (bestimmte weisse Blutkörperchen) noch nicht hoch genug und wir müssen das Ganze auf nächste Woche verschieben. Halb so schlimm, meinte der Arzt. Dafür hatte er für mich noch richtig gute Nachrichten parat: Die meisten Resultate der letzten Knochenmark-Punktion sind rausgekommen und ich bin immer noch LEUKÄMIE-FREI!!! Geil. Mir ist ein riesen Stein vom Herzen gefallen. 
Am Nachmittag hatte ich dann ein weiteres Foto-Shooting für ein noch geheimes Projekt (mehr gibt's im Juni natürlich hier). Jedenfalls war es super, mit meiner zwar noch kleinen, aber feinen Haarpracht ein paar Fotos zu schiessen. 
Einen richtig guten Run hatte ich dann am Abend. Nachdem meine sportliche Kondition in letzter Zeit von Tag zu Tag besser wurde (die roten Blutkörperchen wachsen im Gegensatz zu den Weissen wie verrückt), wolle ich heute mal ausprobieren, ob ich meine alte Laufroute (ca. 9 Kilometer) wieder schaffe. Und tatsächlich: I did it! Erst noch in einer recht anständigen Zeit. Jetzt tun mir zwar die Beine weh, aber ich fühle mich fast wie Forrest Gump. Einen Bart habe ich allerdings noch keinen, aber der wächst mir ja vielleicht am Auffahrtslauf. Ich bin bereit! Für den Auffahrtslauf, nicht den Bart. 
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Der Alltag hat mich wieder.

19/4/2016

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Ich habe mich schon lange nicht mehr zu Wort gemeldet. Das liegt daran, dass mein Leben in den letzten drei Wochen wieder ziemlich normal geworden ist. Ich arbeite wieder, treffe oft Freunde, gehe aus, mache Sport, freue mich auf unseren Umzug in eine tolle Wohnung. Der Alltag hat mich wieder. Das Leben hat mich wieder. Es ist wunderschön. Obwohl manchmal mein Kopf etwas hinterherhinkt und ich das alles noch gar nicht richtig glauben kann. Ich traue der ganzen Sache einfach noch nicht ganz. Weil die Gewissheit, dass ich es vorerst geschafft habe, bekomme ich erst nach der nächsten Knochenmarkpunktion. Und die ist morgen. 
Habe ich wirklich keine Leukämie mehr? Manchmal verdränge ich den Gedanken erfolgreich, geniesse eben das Leben und manchmal frisst er mich fast auf. Und in den nächsten zwei Wochen wird es noch schlimmer werden. Denn so lange geht es, bis die Proben des Knochenmarks untersucht wurden. Ich habe ehrlich gesagt, richtig Angst. Auf der anderen Seite weiss ich, ich habe es geschafft! Ich wollte es so sehr, dann wird es auch so sein! Es geht mir doch so gut, mein Körper funktioniert wieder. Und dann kommt wieder die Angst. Manchmal weiss ich kaum noch, was ich denken soll...
Jedenfalls habe ich morgen, nebst der Knochenmarkpunktion, noch ein Standortgespräch mit einem Oberarzt und der kann mir dann hoffentlich auch ein bisschen Angst nehmen. 
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Die letzte Infusion. 

1/4/2016

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7 Monate. Immer wieder. Gift in meinem Körper. 7 Monate Chemotherapie und gestern war der letzte Tag. Der Weg dahin war lang, schwer und im Nachhinein doch irgendwie schnell vergangen. Unfassbar. Und gestern bin ich am Ziel angekommen. Die letzte Chemo per Infusion. Das letzte Mal stationär im Spital. Ich kann es irgendwie noch gar nicht fassen. Will es nicht glauben. Spüre es noch gar nicht richtig, vielleicht auch weil mir heute Morgen noch ein bisschen schlecht ist davon. Habe ich es wirklich geschafft? Ja habe ich!
Natürlich ist die ganze Behandlung mit diesem Schritt noch nicht abgeschlossen. Zuerst muss sich mein Blut jetzt wieder vollständig erholen, dann kann mit der Tabletten-Therapie begonnen werden. Die dauert sicher nochmals ein Jahr. Davor wird mein Knochenmark nochmals punktiert, um zu sehen, ob die Leukämie immer noch verschwunden ist. Und einige intrathekale Chemos (Spritze direkt in's Nervenwasser im Rücken) kommen auch noch auf mich zu. Also vorbei ist noch nichts, aber es wird jetzt um einiges leichter. 
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    Rosie. 30 Jahre. Mitten im Leben. Diagnose: Leukämie. 

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