Was ist eigentlich letzte Woche auf der Intensivstation genau passiert? Wie schlimm es wirklich um mich stand, wird mir erst jetzt so richtig bewusst. Jetzt wo ich zurück auf Station bin und zur Ruhe komme. An vieles kann ich mich gar nicht mehr erinnern, ich habe einige Filmrisse, weil ich viel geschlafen habe oder unter starken Medikamenten stand. Einiges hat mir Fabian erzählt und die Ärzte. Intensive Zeit. Kurz vor dem Aufgeben. Traumatisch. Grad noch die Kurve gekriegt. Zum Glück.
Mein Körper ist immer noch etwas schwach, aber atmen, bewegen geht jeden Tag ein bisschen besser. Allerdings hapert es zur Zeit etwas mit der Motivation. Wegen der Blutvergiftung wurde die Chemotherapie unterbrochen und weiter geht's wahrscheinlich erst morgen Montag. Ich muss also noch ein Weilchen im Spital bleiben. Geduldig sein. Überhaupt nicht meine Stärke. Und langsam fängt alles an zu nerven. Das Weiss der Zimmerwände, der Spitalgeruch, das ständige Warten auf die Pflege, die Ärzte, das Rumhängen, alles. Dazu passt ein Spruch, den ich letztens von einem sehr tollen Mitarbeiter bekommen habe: "Wenn man gesund ist hat man Tausend Wünsche, wenn man krank ist hat man nur einen Wunsch." Und dieses Ziel muss ich weiter verfolgen!
2 Comments
Erika
21/9/2015 19:38:32
Go Rosie!!! Ich bewundere dich. Kämpfe gegen diesen Arschlochkrebs. Du bist einfach grossartig!
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Rosie
22/9/2015 18:55:03
Mein erster Kommentar! Juhuuu! Danke meine Liebe, für die aufbauenden Worte...
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AutorRosie. 30 Jahre. Mitten im Leben. Diagnose: Leukämie. Archives
January 2020
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